Albe
Ein weißes, bodenlanges Gewand mit Ärmeln, das Diakone und Priester unter der -> Dalmatik beziehungsweise der -> Casel tragen. Es erinnert an das Taufkleid.
Auch Laien können bei liturgischen Diensten eine Albe tragen, zumal alle Gewänder von Ministranten, Lektoren oder Kommunionhelfern von der Albe abgeleitet sind.
Birett
Ein vierkantiger Hut mit drei oder vier bogenförmigen Aufsätzen.
Seine Farbe zeigt den Rang:
Es wird nur beim Gehen oder Sitzen, nie im Stehen getragen.
Casel
Das ärmellose, an den Seiten offene Messgewand, das ein Priester oder Bischof über der -> Albe trägt - jeweils in der liturgischen Farbe des Tages.
Das Messegewand wird, wie der Name schon sagt, ausschließlich bei einer Eucharistiefeier getragen, nicht aber bei Andachten und Wortgottesdiensten beziehungsweise bei Taufen oder Trauungen ohne
Messe.
Chormantel
Ein bodenlanger Umhang in der liturgischen Tagesfarbe, den Priester und Diakone etwa bei Andachten, Prozessionen oder Begräbnisfeiern über -> Talar und -> Rochette tragen.
Dalmatik
Das Obergewand eines Diakons während einer Messe - der liturgischen Tagesfarbe entsprechend.
Anders als die -> Casel des Priesters hat sie Ärmel und ist für gewöhnlich auch kürzer.
Mittra
Die in zwei Spitzen auslaufende Kopfbedeckung, die ausschließlich Bischöfe, Äbte und bestimmte Prälaten während eines festlichen Gottesdienstes tragen.
Im Lauf der Geschichte wurde sie immer höher, seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) ist sie meist wieder kleiner.
Auf der Rückseite reichen zwei Stoffbänder bis auf die Schulter.
Für viele ist es schwer ersichtlich, warum der Bischof oder Abt die Mitra im Gottesdienst mal auf- und mal nicht aufsetzt.
Er trägt er die Mitra immer dann, wenn er sich zur Gemeinde oder an einen Einzelnen wendet (etwa bei einer Firmung oder Weihe). Wenn er sich zum Altar wendet, der ja für Christus steht, trägt er
sie nicht.
Mozzetta
Ein Schulterumhang, der über -> Talar und -> Rochette getragen wird
Pallium
Ein schmaler weißer Wollschal, der mit sechs schwarzen Kreuzen bestickt über der -> Casel getragen wird.
Das Pallium ist Zeichen der Erzbischöfe.
Es wird ein Mal im Jahr vom Papst an alle neu ernannten Erzbischöfe verliehen.
Pileolus
Das kleine Käppchen in den Farben
Rochette
Ein weißes, hemdartiges Kleidungsstück, das im Gottesdienst über dem -> Talar oder der -> Soutane getragen wird.
Wird auch von Laien im Altarbereich beim liturgischen Dienst getragen.
Schultertuch
Es wird über den Schultern unter der -> Albe getragen.
Damit die Alltagskleidung nicht am Hals aus der Albe herausragt wird es auch über der Albe getragen.
Soutane
Ein bodenlanger -> Talar mit Ärmeln. Die Farben sind:
Stola
Ein schalartiges Gewandstück, das bei Priestern um den Hals gelegt. Es kann bis zu den Knien reichen und wird in der liturgischen Tagesfarbe getragen.
Sie wird gedeutet als das Joch Christi, also als Zeichen der Indienstnahme durch ihn.
Sie wird bei jedem Gottesdienst, auch bei der Beichte und bei Segnungen, getragen, in der Messe unter oder über der -> Casel.
Diakone verwenden eine Querstola, die auf der linken Schulter aufliegt.
Talar
Ein meist ärmelloses Untergewand, das Geistliche meist in Schwarz, Laien auch in liturgischen Farben unter einem -> Rochette im Gottesdienst tragen.
Tiaira
Eine dreistufige Krone, das Zeichen der Päpste.
Paul VI. wurde zwar 1963 noch mit ihr gekrönt, trug sie danach jedoch nicht mehr.
Heute werden Päpste nicht mehr gekrönt.
VeIum
Ein schulterlanger Umhang, den Geistliche beim Tragen der Monstranz über den -> Chormantel gelegt bekommen. Mitunter tragen auch Messdiener ein Velum, wenn sie etwa Stab und Mitra eines Bischofs halten.
Zingulum
Ein weißer Stoffgürtel, der um die -> Albe gebunden wird – oder in breiterer Form und entsprechender Farbe um die -> Soutane von Priestern, Bischöfen, Kardinälen und Päpsten.