- Wann ist eine Erstkommunionvorbereitung nachhaltig?
- Wann bleibt etwas hängen?
Diese Fragen beschäftigten das Team vom Ausschuss Erstkommunion.
Besonders nachhaltig ist eine Erstkommunionvorbereitung nach Aussage einer bundesweiten Studie zur Erstkommunionkatechese, wenn sie nicht nur die Kommunionkinder sondern auch deren Familien in den Blick nimmt. So kommen Eltern mit der Kirche in Kontakt – auch diejenigen, die sonst eher keine große Nähe zur Pfarrei haben.
Viele Erwachsene sind sensibel beim Thema Erstkommunion, viele Eltern wollen ihre Kinder in dieser Zeit begleiten und sind offen für Religiöses. In dieser Hinsicht sind die Ergebnisse der Studie eine Bestätigung des Einsatzes vieler ehrenamtlicher Katecheten – auch in unserer Pfarrei. In den vergangenen Jahren konnten immer wieder Eltern gefunden werden, die bereit waren, über ihren eigenen Glauben zu sprechen, ihn zu vermitteln und weiterzugeben.
Warum Neuorientierung?
Vor allem das gute Verhältnis in einer Kleingruppe und der Kontakt zu den Katecheten machten diese Vorbereitungszeit für die Kinder so wertvoll. Trotz dieser guten Ausgangslage mussten
sich die Verantwortlichen in der Pfarrei St. Vitus Gedanken darüber machen, wie es mit der Erstkommunionvorbereitung weiter geht, weil
- im Mai diesen Jahres Mitglieder des Vorbereitungsteams ausgeschieden sind
- das Team die Erfahrung machte, dass auch Konzepte immer wieder der Lebenswirklichkeit der Familien angepasst werden müssen und der Erneuerung und Überarbeitung bedürfen
- noch mehr Eltern ermutigt werden sollen, ihre Kinder auf dem Weg zur Erstkommunion persönlich zu begleiten und dabei die Gelegenheit wahrzunehmen, sich mit ihrem eigenen Glauben zu beschäftigen und ihn zu vertiefen
- nicht alle Kinder einen Platz in einer Gruppe finden, z.B. die Kinder, die durch den Besuch der OGGS (Offene Ganztagsgrundschule Olfen) zeitlich nicht an einer Gruppenstunde am frühen Nachmittag teilnehmen können
Nach einem Aufruf von Pfarrer Bernhard Lütkemöller meldeten sich interessierte Frauen aus unserer Pfarrei, um gemeinsam mit bisherigen Teammitgliedern ein neues Konzept zu erarbeiten.
Gruppenstunden
Schnell wurde klar, dass es nicht gut sei, komplett auf das Angebot der Gruppenstunden zu verzichten, weil Kinder gerade in einer Kleingruppe wichtige Gemeinschafts- und
Glaubenserfahrungen machen. Eine Reduzierung und Komprimierung der Gruppenstunden sei aber durchaus möglich, so dass der Arbeits- und Zeitaufwand für die Katecheten angemessen bleibt.
In Bezug auf mehr Elternbeteiligung entschied sich die neue Gruppe für sogenannte Samstagskatechesen. Das bedeutet, dass die Kommunionkinder mit ihren Eltern bzw. Großeltern oder Taufpaten zusammenkommen, um Themen wie Taufe, Versöhnung, Eucharistie ausführlich zu besprechen und auch gemeinsam Gottesdienste zu feiern.
„Wenn die Kinder aus der OGGS-Olfen nicht zur Gruppenstunde kommen können, werden wir die Kommunionvorbereitung in die Aktivitäten der OGGS integrieren“, so das Angebot von Lydia Badelt, die sich bereit erklärte, dort eine Kommuniongruppe zu übernehmen.
Die „Orga-Gruppe Erstkommunion 2017“ hat ihre Arbeit aufgenommen und u.a. wichtige Eckdaten festgelegt:
- Der Kommunionkurs steht unter dem Leitthema: Gottes Nähe spüren.
- Wie in den vergangenen Jahren wird es passend zu diesem Thema auch ein Mottolied der Kommunionkinder geben
Orga-Gruppe
Zur Orga-Gruppe gehören die bisherigen Teammitglieder Susanne Elsner und Stefanie Niehoff, ferner Sabine Ganz, Monika Reifer, Sabine Schlinger, Pastoralassistent Johannes Telaar und
Pastor Bernhard Lütkemöller.
Maria Sanning