Hilfe kommt in 38 Kartons
Carolin Peters hat 2.630 Euro gesammelt, um das Hospiz in Namibi zu untertützen
Ruhr Nachrichten vom 27.11.13
Carolin Peters ist zurück. Zurück aus Namibia, zurück aus dem Hospiz in Mariental, das die Olfenerin mit einer Spendenaktion unterstützt hat. Mitgebracht hat sie viele tolle Eindrücke - und ein großes Dankeschön an alle Spender.
An die Kälte in Deutschland muss Carolin Peters sich noch gewöhnen. Am Samstag landete sie am Frankfurter Flughafen - im südafrikanischen Namibia, wo die 2OJährige die vergangenen zwei Wochen verbracht hat, lag die Temperatur bei durchschnittlich 35 Grad.
"Zuhause laufe ich nur noch mit zwei paar Socken und dicker Jacke rum", sagt Carolin und lacht.
Verbandsmaterial
Die vielen Erfahrungen, die sie in Namibia gemacht hat, hat die Olfenerin noch gar nicht ganz verarbeiten können. Trotzdem ist es ihr wichtig, sich jetzt erst einmal zu bedanken.
2.630 Euro sind bei ihrer Spendenaktion zusammengekommen.
Zur Erinnerung
Ende September hatte Carolin über unsere Zeitung einen Aufruf gestartet.
Mit Verbandsmaterial wollte sie die Arbeit der Olfener Ordens-Schwester Heinrika in Mariental unterstützen, wo das einzige Hospiz Namibias liegt.
„Ich war total überrascht, wie viel Geld zusammengekommen ist. Als ich die Summe gesehen habe, konnte ich es erst gar nicht glauben“, erzählt die 20-Jährige. „Das ist richtig beeindruckend, echt super.“ Für 1.350 Euro hat Carolin, die eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin in Datteln macht, Verbandsmaterial gekauft. Das wird im namibischen Hospiz besonders gebraucht. „Einen Teil habe ich am Krankenhaus in Datteln bestellt, viel hat aber auch die Olfener Apotheke Gastreich beigesteuert“, sagt Carolin.
Insgesamt 38 Umzugskartons voller Material konnte die Olfenerin nach Borken transportieren. „Dort ist das Kloster Mariengarden, wo ganz viele Hilfsgüter für Namibia gesammelt und dann per Schiffscontainer nach Afrika gebracht werden“, erklärt die 20-Jährige.
Den Rest der Spendengelder hat sie direkt an Schwester Heinrika überwiesen. Für die etwa 17.500 namibischen Dollar kann sie jetzt Hilfsmittel wie Duschstühle für das Hospiz anschaffen. Am 8. November ist Carolin Peters dann selbst nach Namibia geflogen, um sich ein Bild von der Hospizarbeit zu machen.
„Ich war positiv überrascht von der Einrichtung in Mariental. Die Räume sind sehr schön und richtig groß“, berichtet die Olfenerin.
Gelassenheit
Nur an die ,,afrikanische Gelassenheit" habe sie sich erst gewöhnen müssen. „Was Ordnung und Schnelligkeit angeht, herrscht dort einfach eine andere Mentalität. Es ist alles etwas lockerer“, beschreibt Carolin. Schwester Heinrika, aber auch die jüngeren Ordensschwestern, die in Windhoek leben, hätten sich viel Mühe gegeben, ihr das Land zu zeigen. Nashörner, Affen und Antilopen hat Carolin gesehen, auch für die Sehenswürdigkeiten Windhoeks blieb genug Zeit.
Nach ihrer Ausbildung möchte Carolin vielleicht für längere Zeit im namibischen Hospiz aushelfen. Auf jeden Fall möchte sie die Schwestern in Mariental und Windhoek aber noch einmal besuchen. Denn ihre Reise nach Afrika war für sie „ein absolut lohnenswertes Erlebnis“.
Miriam.Instenberg
09.2013 - Der Wunsch zu Hause und im Kreis der Familie zu sterben, ist im südwestafrikanischen Namibia genauso stark ausgeprägt wie bei den Menschen in Deutschland. Aber wenn das Lebensende mit Krankheiten oder Einsamkeit verbunden ist, können Pflegeeinrichtungen oder Hospize zum Segen werden.
Dieses hat Carolin Peters, die zur Zeit eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin an der Krankenpflegeschule in Datteln macht, sehr beeindruckt. Während Ihres Urlaubs im November möchte sie nach Namibia reisen und das Hospiz und das dortige Gesundheitswesen sowie eine andere Kultur und die dort lebenden Menschen kennen lernen und die Arbeit der Schwestern unterstützen. Dringend wird dort Verbandsmaterial für die Patienten benötigt, da es in Namibia teuer gekauft werden muss.
Carolin Peters möchte mit einer Sammelaktion an der Krankenpflegeschule sowie in einer Spendenaktion von dem erbrachten Geldbetrag Verbandsmaterial erwerben und nach Namibia bringen.
Es wäre schön, wenn diese Aktion Unterstützung finden würde.
Gern kann eine Spende auf das Konto der Kirchengemeinde St.Vitus überwiesen werden.
Volksbank Lüdinghausen-Olfen e.G.
Konto-Nr. 2712 146 001
BLZ 401 645 28
Stichwort: Hospiz Namibia
Spendenquittungen werden selbstverständlich auf Wunsch gerne ausgestellt.