Juli 2011 - zu Besuch in Olfen
In den vergangenen Tagen besuchte Schwester Johanne Marie geb. Lettmann ihre leibliche Schwester in Südkirchen. Die Gelegenheit zum Zusammentreffen mit ehemaligen Mitschülerinnen und Weggefährten ergab sich in der vergangenen Woche. Frau Mathilde Vennemann, Kökelsum, lud zum gemeinsamen Kaffeetrinken ein, an dem auch Pastor Bernd de Baey teilnahm.
Schwester Johanne Marie war zunächst im Haushalt der Familie Frölich-Kablitz an der Oststr. mehrere Jahre tätig. Die Josefsschwestern, gegründet von einem französischen Jesuiten als caritativ tätiger Orden im Jahr 1650, lernte sie im Kloster Gerleve während eines Exerzitienaufenthaltes kennen.
Schwester Johanne Marie erzählte, wie sie versuchte, auf den Willen Gottes zu horchen und herauszufinden, wo ER sie denn haben will. Damals gab es noch die Mauritzer Franziskanerinnen im Marienkrankenhaus an der Oststr. und einen Konvent der Vorsehungsschwestern im Leohaus. Auch hatte Schwester Johanne Marie Kontakt mit anderen jungen Frauen, die in den 50er Jahren ebenfalls in einen Orden eintraten.
So war es Christel Kleimann, die sie während des Exerzitienaufenthaltes in Gerleve begleitete und auch den Kontakt zu den Josefsschwestern herstellte. Christel Kleimann trat später in ein sogenanntes Säkularinstitut in Detmold ein und arbeitete intensiv in der Sozialfürsorge. Sie starb vor 1 ½ Jahren in Hamburg.
Schwester Johanne Marie trat 1958 als Postulantin in die Gemeinschaft der Josefsschwestern in Gerleve ein. Später führte sie ihr Weg dann nach Dänemark, wo sie zeitlebens in verschiedenen Ordenshäusern wirkte. Am 15. August 1966 legte sie in Kopenhagen im Mutterhaus ihre ewige Profess ab. Ihr goldenes Ordensjubiläum konnte sie in diesem Jahr feierlich begehen.
Heute wirkt sie als Oberin im Mutterhauskloster in Kopenhagen, in dem vor allem ältere Schwestern leben und ihren Ruhestand verbringen. Mit großer Dankbarkeit konnte Schwester Johanne Marie aus ihrem Ordensleben berichten. Vor allem die Seelsorge ist ihr bis heute ein großes Anliegen.
In Dänemark leben die katholischen Christen weit verstreut. Da hieß es für sie, oft lange Wege in Kauf zu nehmen, um Kranke, Sterbende und Menschen in Krisensituationen zu begleiten.
Herzlich bedankte sich Schwester Johanne Marie für die Zusendung des Pfarrbriefes „Gemeinsam unterwegs“ und die Briefe mit den ausführlichen Berichten aus dem Leben ihrer Heimatgemeinde.
So wünschen wir Schwester Johanne Marie von Herzen alles Gute und den Segen Gottes für ihre Aufgaben und für ihr Leben!
08.05.11 - Goldenes Profeßjubiläum in Kopenhagen
Die Heimatgemeinde gratuliert ihr dazu ganz herzlich und wünscht ihr Gottes reichen Segen für ihr Leben und ihre Tätigkeit im Orden.
Das Geburtshaus von Schwester Johanne Marie steht an der Nordstr. 7. Mit 24 Jahren trat sie 1958 als Postulantin in Gerleve in den Orden der St. Josefsschwestern ein. Am 1. Mai 1959 erfolgte die Einkleidung in Kopenhagen, 1961 dann die ersten Ordensgelübde.
In den Jahren 1975 - 1986 war Schwester Johanne Marie in der Jugendbildungsstätte in Gerleve tätig und gab dort Kurse sowie Exerzitienbegleitung. Daraufhin kehrte sie wieder nach Dänemark zurück und war in Nyköbing, Falster und Aarhues sowie in Kopenhagen tätig. Die ca. 40 Schwestern des Konventes in Kopenhagen haben sie nun nochmals zu ihrer Oberin gewählt.
Bei wenigen Neueintritten sind es vor allem ältere Schwestern, die dem Konvent angehören und die älteste Mitschwester von Schwester Johanne Marie ist 99 Jahre alt.
Aus der Familie von Schwester Johanne Marie wohnt ein Bruder in Datteln sowie zwei Schwestern in Südkirchen bzw. in Selm. Kontakte unterhält Schwester Johanne Marie u.a. zu ihrem Cousin Werner Dirkmann in Olfen. Wir wünschen der Jubilarin ein Fest, das von Dankbarkeit und Freude geprägt ist sowie von Mut und Vertrauen in die Zukunft, die immer mit Gott sein wird.