Hier an der Lüdinghauser Straße steht seit vielen Jahren eine Kapelle.
Heute soll es hier um die Perlen der Liebe gehen. Doch zunächst werfen wir einen Blick auf Jesus:
„Ein Schriftgelehrter fragte: ‚Lehrer, welches Gebot im Gesetz ist das größte?‘ Jesus antwortete ihm:
‚Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit
deinem ganzen Willen.‘ Dies ist das größte und wichtigste Gebot. Aber das zweite Gebot ist genauso
wichtig: ‚Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.‘ Diese beiden Gebote fassen alles zusammen,
was das Gesetz und die Propheten von den Menschen fordern.‘“
(aus dem Evangelium nach Matthäus 22, 36-39)
In Jesus selbst ist die Liebe Gottes ausdrücklich deutlich geworden.
Das Leben Jesu ist ein einziges Beispiel für Liebe. Jesus lebt und liebt für die Menschen, zu denen er sich gesandt weiß. Im sogenannten "Doppelgebot der Liebe" fasst Jesus die Liebe zu Gott mit der Nächstenliebe zusammen. In der Nachfolge
Jesu zu leben, bedeutet in diese Liebe einzustimmen und hineinzuwachsen. Wo die Liebe und die Güte
ist, da ist Gott auch heute durch Menschen unter Menschen lebendig.
Und jetzt Du:
Weiter geht's nur mit einer Entscheidung von Dir.
Du hast drei Möglichkeiten.
Bei allen dreien bist Du eingeladen, Deine Gedanken auf das padlet weiter unten aufzuschreiben und den anderen zu zeigen.
Thema 1:
Liebe in der Natur und der Umgebung
Schau dich um. Was erinnert dich hier und in der Umgebung an die Liebe? Irgendetwas in der Natur oder Kleinigkeiten an einem Gebäude? Du darfst auch gerne kreativ werden. Fotografiere diesen Ort und schreibe auf, weshalb du diesen Ort mit Liebe verbindest.
Thema 2:
„Liebe“ von Sido
Hör dir das Lied Liebe von Sido an.
Das Lied und den Text findest du hier.
Thema 3: Beliebtheit und Liebe
Lies Dir den folgenden Text durch:
Ich suche nach einem neuen Buch und stelle ein: „Sortieren nach Beliebtheit“, aber kein Titel spricht mich an. Auch meine Lieblingsbücher sind nicht in der Liste der 100 beliebtesten Bücher eines großen Versandhändlers. Stattdessen finde ich nur: „Liebeskummer ist ein Arschloch“, oder „100 Dinge, die jedes Paar einmal tun sollte“ - Und ich frage mich, was ist der Unterschied zwischen „beliebt“ und „geliebt“. An einem Valentinstag, gibt es die, die rote Rosen kaufen, voller Schmetterlinge im Bauch. Aber auch viel zu viele, die niemandem etwas schenken können, die sich fragen, was ist das überhaupt: Liebe? „Mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen, auch Ströme schwemmen sie nicht hinweg. Böte einer für die Liebe den ganzen Reichtum seines Hauses, nur verachten würde man ihn.“ (Hl 8,7) – so steht es doch schon im Hohelied in der Bibel. Aber bei all den rosa Herzen, frage ich mich, wo ist die Liebe, die selbst mächtige Wasser nicht löschen können? Wo, frage ich mich bei den vielen gekauften Rosen und Geschenken, ist die Liebe die unbezahlbar ist? Vielleicht ist es auch zu hoch gegriffen. Vielleicht müssten wir bescheidener sein, die Liebe nicht überhöhen, sondern sie hier unten suchen: im Kleinen, im normalen, im Alltäglichen. In kleinen Aufmerksamkeiten, in kleinen Gesten. Aber trotzdem träume ich davon. Dass wir aussteigen aus den Listen der Beliebtheit und einsteigen in die Liste der Geliebten, auf der es nicht nur 100 Plätze gibt, sondern Platz für alle. Bei der sich niemand die vorderen Ränge kaufen kann, weil es die gar nicht gibt. Dass wir uns verlieben in wen wir wollen, auch wenn niemand genau sagen kann, wie das am besten geht, weil es „vorlieben“ eben nicht gibt. Wir haben endlich gemerkt, dass „beliebt“ eher von „beliebig“ kommt, statt von „lieben“. Und weil wir dann auch merken, dass das nicht nur für Bücher gilt, sondern auch für Menschen, dann fangen wir wieder an zu lieben.
Und jetzt Du:
Und falls es Dich interessiert, findest Du hier noch weitere Informationen zur Kapelle. :-)