Die ursprüngliche Kapelle aus dem Jahre 1902 liegt uns kein Bild vor. Sie ist inzwischen durch diese neue, kleinere Kapelle ersetzt.
Quelle: aus dem Pfarrarchiv A 211
Juni 1902 - Neues Heiligenhäuschen auf der Heide
Seit alten Zeiten stand dort ein der Pfarrkirche gehöriges niedriges Kapellchen in Fachwerk.
Es war baufällig und unwürdig geworden. Am Fronleichnamsfeste wurde und wird dortselbst der zweite Segen gegeben.
Im Frühjahr 1902 wurde das alte Kapellchen niedergelegt und genau auf der selben Stelle das neue massive Kapellchen erbaut. Die Zeichnung fertigte Bauverständiger Wilhelm Siebeneck hier; er übernahm auch die Leitung des Baues.
Außer den Steinen aus dem alten Kapellchen, die zum Fundamente des neuen dienten, wurden gebraucht an
Die Mauerung führte aus Hermann Bäster auf der Heide;
Das Ganze, Bodenfläche und Kapellchen, ist Eigenthum der Pfarrkirche zum heil. Vitus hier. Der Neubau hat gekostet rund 1200 Mark. Hiervon bezahlte die Kirchenkasse die Herz-Jesu-Statue mit 64 Mark, und die Doppelthür nebst Kreuz, „IHS“, „1902“ mit rund 104 Mark. Meine Sammlung bei den Familien auf der Heide erbrachte 142 Mark; für das Übrige habe ich aus anderweitigen freiwilligen Gaben gesorgt.
Möge das ansprechend schöne Kapellchen auf lange Zeiten der Erbauung der Gläubigen dienen!
August Dirking, Pfarrer
Im Frühjahr 1903 machte Auverkamp das Gitter vor dem Kapellchen: 104,65 Mark
Anmerkung: nach den selben Plänen ist die Kapelle an der Lüdinghauser Str. gebaut - die steht heute noch und wurde im Jahre 2005 komplett restauriert.